Dienstag, 2. Oktober 2012

Klaus Töpfer zu Gast in der Kurpfalz - eine echte Energiewende ist möglich (noch nicht wirklich angesagt).

Der ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und Leiter eines wichtigen Instituts war zu Gast in Wiesloch, eingeladen von der CDU, BUND & NABU, um über nachhaltige Energie & Wirtschaft zu sprechen, also über Umweltschutz.

Er gab einen Einblick in die aktuellen Chancen & Probleme, die mit der Globalisierung im Zusammenhang stehen, sprach dabei viele Details an und stellte fest, dass Deutschland "auf einen guten Weg" diesbezüglich sei, da Innovation & Engagement bei schwierigen Projekten vom Staat unterstützt werden, und bei denen, wo es läuft, ansehnliche gewinne abfallen.

Auch aus der Region meldeten sich einige, die Geld durch Umweltschutz verdienen, also durch Biomasse Energie erzeugen, und dabei schwarze Zahlen schreiben. Ein  wichtiger Sprecher des Rhein-Neckar-Kreises nannte zudem auch andere Projekte, in die die Region investiert und damit nachhaltig auf regenerative Energien setzt.

Interessant zu erfahren war, dass inzwischen auch aus Bäumen (bzw. deren 'Abfälle') Energie gewonnen wird. Vor 6 Jahren noch vom OB Kandidaten Kloos im Wahlprogramm geforderte SUN Diesel ist nun offensichtlich ein Schritt weiter gekommen - wie so oft geht es mal wieder nach dem Willen des inoffiziellen (könnte man meinen)...

Dieser meldete sich zum Schluss dann noch und sagte, dass der Minister für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit Dirk Niebel noch in der Zeit des letzten Landtagwahlkampfes nicht gerade viel von dem hielt, was er (gemeint Prof. Klaus Töpfer) so zum besten gab, z.B. aus Strom Kraftstoff machen. Diesen gibt es nämlich aktuell in Norddeutschland genug (Offshore Windräder), man könnte also Erdgas mit CO2 & Wasserstoff durch Energiezufuhr entschärfen, und dieses dann durch Pipelines quer durch die Republik schicken - ungefährlicher & günstiger wie neue Wechselstrom-Leitungen (die zum Großteil noch gar nicht existieren).

Diese äußerst geniale & lukrative Idee war somit vom inoffiziellen aus Heidelberg, wie auch vom Professor (aus Fernost allerdings, nicht Heidelberg) zu hören, man könnte gleich loslegen und Milliarden sparen, weil ein Großteil des teuren Stroms nun mal durch den Transport via Leitungen entsteht (die gebaut & gewartet werden müssen).

Andere Themen waren natürlich Altlasten aus AKWs, die Problematik wenn Nahrung in Konkurrenz zu Energiegewinnung steht, Spekulation auf organische Energie (was das verschärft), und vieles, vieles mehr. Dies führte allerdings nicht dazu, dass Langeweile oder ähnliches großartig aufkam, obwohl einige wohl nur Bahnhof verstanden, weil es eigentlich schon oft eher eine Expertenrunde war, was aber nicht jeder so deutlich rüber brachte...

Nach 22 Uhr wurde dann die Veranstaltung beendet, der Gast verpflichtete sich, einen gewissen Auftrag eines gewissen Experten anzunehmen, um mehr Fachkenntnis in die Regierungskoalition zu bringen, es besteht die Möglichkeit, dass daraus ein echter Aufschwung die bald angesagte Rezession ablösen könnte.

1 Kommentar:

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