Montag, 11. März 2013

Mehdorn gegen die Planwirtschaft beim Berliner Flughafen BER.

Das Planen einiger Wirtschaftsprojekte nennt man bekanntlich tunlichst nicht Planwirtschaft, sondern das Umsetzen von Prestigeprojekten, wie z.B. S21 oder eben BER. Obwohl einige der Meinung sind, dass Planwirtschaft nichts gutes sei, konnten trotz allem die Pharaonen genau damit ihre Herrschaft über Jahrtausende festigen - was man aber nicht wirklich auf gleiche Weise auf den Norden übertragen kann.

Da bei S21 zumindest Kritiker auf vielfältige Weise mundtot und mehr gemacht werden, und so die Etablierte Macht stützen (die kurioser Weise sogar anfeuert, S21 zu verhindern, bzw. zu kritisieren, ist dies beim Berliner Haupstadtflughafen etwas anders. Wohl deswegen, weil der Murks dort noch viel extremer ist, und man nicht weiß, wo man weiter machen soll (in Stuttgart weiß man nicht, wo man anfangen soll)...

Nun kommt allerdings Bewegung in's Spiel, da Herr Mehdorn die Idee geäußert hat, den alten (Tegel) stehen zu lassen, was die treuen Planwirtschafter des Westens etwas empört (obgleich jene nix wirklich auf die Reihe brachten).

Den alten für VIPs stehen zu lassen, oder auch ein wenig Frachtverkehr zuzulassen wäre eine Idee, die sich übertragen lässt. So gibt es auch bei Stuttgart die Idee, den alten Kopfbahnhof stehen zu lassen, da der neue geplante eh nicht die Leistung zeigen kann (wenn er irgend wann mal fertig werden würde), die man sich von ihm versprochen hat.

Konkret nennt sich dieses Projekt "SUMO21, der Mittelbahnhof a la Kloos" und hat als Besonderheit, dass der Durchgangsbahnhof vor anstatt hinter den Hauptbahnhof gelegt wird, was einige Vorteile hat - vor allem einige Milliarden erspart!

Während aber die massen zwar gerne über Mache wie Mehdorn oder ex Bundeskanzler Schröder schimpfen, die Projekte oft verzögern oder negieren wollen, sollte jedem klar sein, dass ohne jene einiges schlechter stünde, auch wenn hier und da tatsächlich noch Anpassungsbedarf besteht.

Da Stillstand aber sowohl bei Prestigeprojekten wie auch bei sozialen Angelegenheiten selten wünschenswert ist (so lange Besserungsbedarf besteht), sollte man vielleicht mal was tun, als wie rumzumeckern. Letzteres ist im Schwabenland zumindest beim Reizwort S21 am ehesten aber angesagt (während in Berlin anscheinend Resignation herrscht).

Wer aber wirklich was tun will kann dies, z.B. bei dieser Onlinepetition!

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