Donnerstag, 28. Oktober 2021

La Palmas Vulkan 🌋 und die Klimaabkühlung

Der Ausbruch des Vulkans Pinatubo auf den Philippinen im Jahr 1991 verursachte geschätzt zwischen 15 und 20 Millionen Tonnen SO2 und ließ die Durchschnittstemperatur der Erde für etwa 15 Monate um 0,6°C abkühlten.

Dagegen ist der Ausstoß an Gasen von Cumbre Vieja nur etwa 20.000 Tonnen SO2 pro Tag - bis jetzt, also noch harmlos, selbst wenn sogar in Deutschland man das Schwefel teils riechen konnte, was ganz oben in der Atmosphäre für entsprechende Abkühlung durch Aerosol Bildung schaffen kann.

Natürlich produziert ein Vulkan aber auch andere Gase, die das Klima wiederum aufheizen können und die Forscher sind im allgemeinen der Ansicht, dass sich diese untereinander ausgleichen, sofern nicht zu viel Asche den Himmel verdunkelt.

Dann wenn das Sonnenlicht nicht mehr den Boden erreicht, ist es vollkommen egal wie viel Methan, Lachgas oder CO2 in der Luft ist, dann wird es richtig kalt...

Unter dem Strich kühlt ein Vulkanausbruch heftigerer Natur aber definitiv mit den Planeten, und zwar dann, wenn die schwefelgase oben in der Stratosphäre angegangen wo sie dann deutlich länger bleiben als die anderen Gase darunter, die auch leichter und schneller abgebaut werden können.

Das heißt, dass man zuerst einmal nichts merkt aber dann schon. Selbst wenn Pflanzen aufgrund fehlender sonneneinstrahlung dann massenhaft sterben und gammeln und weiteres CO2 abgeben, selbst das größte Treibhaus bleibt kalt wenn keine Sonne drauf scheint...